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Sprungfedern unter den Schuhen, Flügel am Trikot?!

Nein, das alles haben wir gecheckt. Oliver Koletzko zaubert seine Sprünge weit über 7 Meter aus eigener Kraft in die Sandgrube. Kontinuität und eine Menge Spaß an der Leichtathletik könnten Teil des Erfolgsrezeptes sein. Seit dem 9. Lebensjahr begleitet Oliver diese Sportart. Schnelligkeit und das Talent zum Weitsprung zeichneten sich früh ab.

 

Im letzten Sommer konnte der U18-Athlet die magische Grenze von 7 Metern knacken. An diesen Meilenstein knüpfte der Weitspringer nahtlos in der Hallensaison an. Seit November letzten Jahres trainiert er unter der Leitung von WLV- und HLV-Cheftrainer Sprung Peter Rouhi, der seit März nun auch Nachwuchsbundestrainer des Weitsprungs der Frauen ist. Doch auch schon vor dem Trainingsgruppenwechsel bestand eine aktive Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austausch zwischen Coach und dem Nachwuchstalent durch das Landeskadertraining.

 

Die intensive Arbeit des Gespanns zahlte sich unmittelbar aus. Eine Steigerung gelang Oliver im Winter von Wettkampf zu Wettkampf. Kurz vor Silvester beendet er 2019 mit einem Satz auf 7,32 Meter in der Leichtathletik-Halle in Kalbach. Hier absolviert der Weitspringer im Winter bis zu zwei Trainingseinheiten in der Woche. Die restlichen beiden Trainingsprogramme finden in Wiesbaden statt.

 

Der Sprung zum Jahresabschluss 2019 ließ Hoffnungen für ein erfolgreiches neues Jahr 2020 erwachsen, die direkt im Januar erfüllt wurden. Bei den Hessischen Meisterschaften der Aktiven und U18 sprintete Oliver am ersten Wettkampftag in 6,99 Sekunden zu Silber hinter Juan-Sebastian Kleta vom TV Gelnhausen. Einen Tag später am Sonntag setzte sich der noch 16-Jährige in seiner Paradedisziplin an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Mit einer Weite von 7,45 Metern im dritten Versuch war Oliver bei den Meisterschaften in seiner Altersklasse unschlagbar. 

 

Im Glaspalast in Sindelfingen stand am Wochenende des 08./09. Februar das nächste Kräftemessen an. Im Rahmen der Süddeutschen Hallenmeisterschaften ließ Koletzko sich einen weiteren Titel nicht entgehen. Zwar hätte bereits sein erster Versuch mit 7,18 Metern zum Sieg gereicht, doch setzte der WLV-Athlet nach ungültigem vierten und fünften Durchgang im Letzten noch einen drauf: 7,47 Meter bedeuteten Süddeutscher U18-Meistertitel, Goldmedaille und eine neue persönliche Bestleistung.

 

Den Saisonhöhepunkt des Winters stellten die deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg Mitte Februar dar. Das Weitsprung-Finale war für den zweiten Tag angesetzt, in dem die acht besten deutschen U20-Springer  um den Jugendmeistertitel kämpften. Nach drei Sprüngen auf bzw. über 7,40 Meter mobilisierte der Wiesbadener auch hier im sechsten und letzten Versuch all seine Kräfte und das zahlte sich aus: 7,53 Meter – so weit flog an diesem Tag kein anderer. Und nicht nur den Meistertitel sicherte sich Oliver. Nach dieser Leistung schob er sich an die Führungsposition der U18-Weltjahresbestliste, bleibt lediglich einen Zentimeter unter dem deutschen U18-Hallenrekord und springt genauso weit, wie der Hessenrekordhalter Yannick Roggartz 2009.

 

Wie die Sommersaison nun weitergeht, dass liegt angesichts der momentanen Situation nicht in den Händen von Trainer und Sportler. Wir wünschen Oliver dennoch weiterhin viel Erfolg!

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